Nachhaltigkeit als Geschäftsmodell im TourismusPraxisorientierte Grundlagen und Szenarien mit der Design Fiction Methode
In dem Gestaltungsworkshop geben wir einen komprimierten Einblick in das kontroverse Phänomen Nachhaltigkeit. Das betrifft die grundlegenden Trends, wie bspw. Klimaneutralität, Energiewende, Müllvermeidung, deren Folgen für touristische Unternehmen sowie die Nutzungspotenziale und Effekte. Wir bearbeiten im ersten Schritt gemeinsam verschiedene Optionen nachhaltiger Geschäftsmodelle im Tourismus.
Wir bieten in interaktiven Sessions eine fundierte Einführung in nachhaltige Unternehmensführung und die dauerhaften Gründe für die notwendige Umstellung unternehmerischer Tätigkeit. Zudem führen wir durch die verschiedenen Bereiche unternehmerischen Handelns, einschließlich der Öffentlichkeitsarbeit.
Der zweite Schritt im Workshop ist die konkrete Erarbeitung von Bestandteilen eines nachhaltigen Geschäftsmodells. Wir nutzen die Methode des Design Fiction und gestalten beispielhaft Arbeits- und Präsentationsformen. Diese praktische Erfahrung und dieser Einblick/Erleben ermöglicht es den Teilnehmenden, Adaptionen in der täglichen Arbeit zu entwickeln.
Zielgruppe
Kleine und mittlere Touristiker in Regionen von MV, die keinen Massentourismus haben und nachhaltige Transformationen anstreben.
Lernziele
Die Teilnehmenden:
- verstehen nachhaltige Transformationen als Herausforderungen und Zwänge, sich grundsätzlich verändernder Ressourcen- und Naturbedingungen
- sind in der Lage, die langfristigen Trends von politischen oder anderen kurzfristigen Erfordernissen zu unterscheiden und Schlussfolgerungen für die strategische Ausrichtung des Unternehmens zu ziehen
- entwickeln die Fähigkeit, die Komplexität auf konkrete Handlungsfelder zu reduzieren
- gestalten Maßnahmen (Infrastruktur, Betrieb, Öffentlichkeitsarbeit), die zu einem eigenen, nachhaltigen Geschäftsmodell passen
- erwerben methodisches Handwerkzeug für das Design neuer Geschäftsfelder
Lerninhalte
- Einführung in den Kern nachhaltiger Transformationen (Anthropozän) und Übersetzung in wirtschaftliche, unternehmerische Denkweisen (Umwelt- und ökologische Ökonomie)
- Aufzeigen der relevanten Handlungsfelder (Kreislaufwirtschaft und Ressourceneinsparung, CO2-Neutralität, Ernährung und Service, Umfeld, Bau- und Einrichtung, Erlebnis- und Bildungsangebote, Corporate Identity und Corporate Design)
- Szenarische Strategieentwicklung